Klassenraum für VgdDK

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Ich war froh das noch niemand da war. Der Unterricht heute für Verteidigung gegen die dunklen Künste würde erst später statt finden und ich war verdammt froh das ich so einen Raum für mich gefunden hatte. Soweit ich wusste war Professor Nott ncht da.. und das war auch gut so. Denn kaum war ich allein spürte ich schon wie die heißen Tränen meine Wange hinunter liefen bei dem Gedanken daran was Catherine und ich heute Abend wieder versuchen würde. Innerlich verlrampfte sich in mir alles und ich seufzte leise ehe ich wieder begann zu schluchzen. All das wirkte so hoffnungslos und für einen kurzen Moment sah ich auch Roubens wütendes Gesicht vor meinen Augen und zuckte unwillkürlich zusammen. NEIN NEIN NEIN. Das ging nicht mehr. Leise amtete ich aus nur um danach einen lräftgen zug neue Luft zu nehmen die ich auch brauchte. Zwischen all dem wimmern und schluchzen merkte ich kaum noch wie ich atemete und ohnmächtig werden wollte ich nicht. All das machte mir Angst und niemanden interessierte das. Langsam fragte ich mich ob ich dafür stark genug war. Alt genug war und auch den Willen hatte. Immer mehr und mehr verkrampfe ich mich und kauerte mich nur noch mehr in der Ecke des Raumes zusammen. Vielleicht war das alles nur ein Albtraum welcher bald schon enden würde.

Es war wieder so weit, der Unterricht würde bald anfangen und ich hatte mich auf den Weg zu meinem Klassenraum gemacht der sich im 2 Stock des Schlosses befand.
Als erstes hatte ich heute die 2. Klässler aus Slytherin und Gryffindor zu unterrichten und ich würde heute mit ihnen ein paar Kreaturen und Zauber durch nehmen.
Ich öffnete die Tür zu meinem Klassenraum, ehe ich inne hielt und einen Jungen sah der mir mit dem Rücken zugewandt saß.
Leise schloss ich die Tür und ging durch die Tischreihen hin zu dem Jungen und erkannte ihn dann als Darius. Mein Haus. Zweite Klasse.
Erst sah ich nicht, dass er weinte doch als ich genauer hin sah, legte ich meine Stirn mit Skepsis in Falten.
„Darius? Was ist los?" sprach ich meinen doch noch kleinen Schützling an.

Die Schritte hörte ich nicht. War zu sehr mit mir beschäftigt auf mih fixiert so das ich gerade noch so mitbekam als mein Name fiel das Professor Nott früher als gedacht den Raum betreten hatte. Innerlich verfluchte ich mich kurz ehe ich mit meinem ärmel mir die Tränen aus dem Gesicht und so dieses auch ein wenig trocken wischte. Langsam blickte ich zu ihm hüber und schluckte schwer. Was sollte ich nun sagen ? So war ich doch ein schlechter Lügner und nachdem ich hier so saß.. würde er sicherlich Rouben informieren.. Nein falsch Helena.. aber diese konnte das nicht lange für sich behalten. Langsam und schwer atemete ich aus. ,,Es- Es- Es ist alles in ordnung professor Nott ich glaube ich..suche nun besser die anderen..'' stotterte ich verlegen und blickte weg. Ich merkte wie zittrig meine Stimme war und ich hatte Angst unter all dem Druck zu zerbrechen.

Alleine seine stotterten Worte verrieten mir, dass etwas nicht stimmte. Ich legte meine Unterlagen und alles andere, was ich für den Unterricht mit gebracht hatte auf den Tisch vor mir und wandte mich wieder zu Darius. Ich beugte mich leicht nach unten um etwa auf seiner Höhe zu sein.
„Darius, du hast geweint. Es muss einen Grund geben, denn ich glaube nicht, dass du aus Lust und Laune heraus anfängst zu weinen." sagte ich und lächelte matt.
„Und weinen ist auch nichts schlimmes. Jeder weint ein mal" fügte ich hinzu, da ich wusste wie die meisten Jungs über das Thema Weinen und das öffentliche Zeigen davon dachten. Immer hin war ich auch einmal jung gewesen. Vor vielen Jahren.

Ich seufzte verzweifelt auf. Warum hätte er nicht einfach wegbleiben können ? Denn schon wieder flossen die tränen bei all den Gedanken die mir förmlich durch den kopf schossen. Leicht verzweifelt drückte ich mich an Professor Nott. Ich musste es jemandem sagen. Irgendwem er würde sicherlich.kaum verstehen oder sich einen Reim auf meine Worte machen könne. Sicherlich nicht. ,,Mr.. Nott ich ich ich.. '' ich stoppte und versuchte erneut die energischen Tränen zurück zu halten. Einen kurzen Moment fühlte ich mich überflutet und griff nach seiner Jacke oder was auch immer das war und hielt mich daran fest. Die Sicht wurde durch meine Tränen verschleiert und der eklige salzige Geschmack in meinem Mund machte nichts besser. Innerlich war mir schon lange bewusst das ich nicht mehr Lügen wollten und als dieser Entschluss wirklich feststand schluckte ich einmal kurz und sah dann zu ihm hinauf. Kurz stoppten meine Tränen und ich konnte ein wenig ernster drein blicken.
,, Das was Catherine und ich machen das sind keine lustigen Duelle.. Das.. sie.. trainiert mich Professor. Sie soll mich darauf vorbereiten. Das ist.. ich kann nicht wirklich sagen ob ich das gut finde weil ich Angst habe etwas falsches zu sagen. Professor ich habe genaueste Anweisungen bekommen wie ich mich hier zu verhalten habe aber ich kann das alles nicht mehr Es tut.. so schrecklich weh und ich habe zu sehr Angst es Rouben zu sagen ich will ihn doch nicht enttäuschen wo ich doch seine.. Hoffnung bin.. Verstehen sie ? .. '' sagte ich und schluckte öfter mal wieder und versuchte mich hin und wieder zu sammeln was eher kläglich scheiterte. Verflucht er musste mich für vollkommen durchgeknallt halten.

Ich spürte wie Darius sich an mich drückte und war erst einen Moment überrascht, ehe ich väterlich beschwichtigend meine Hand auf seinen Rücken legte und ihn leicht tätschelte.
Doch als ich seine Worte vernahm die er mit festerer und ernsterer Stimme sprach, stürzte blankes Entsetzen über mich herein was ich jedoch nicht zeigte sondern nur innerlich ausübte.
Ich schob ihn leicht, aber sanft weg um ihn besser ansehen zu können.
Schon von Anfang an war dieser Rouben mir nicht ganz ehrlich vor gekommen, er hatte irgend etwas an sich. Jedoch hatte ich es die definieren können.
„Seine Hoffnung? Wieso?" fragte ich ihn und musste an die ganzen Bücher denken die ich schon gelesen hatte. Immer die selbe Klischeehafte Story mit einem Auserwählten der die ganze Welt retten sollte, doch glaubte ich es in diesem Fall eher nicht. Denn zumindest glaubte ich zu denken, dass Rouben nichts gutes im Sinn hatte. Nein, eher im Gegenteil.

Kurz wirkte der Professor für mich sehr vertraut als er mich so in seine Arme schloss und all das. So kam es das ich einen Moment die Augen schloss ehe er mich wieder ernster anblickte und ich nur hoch schauen konnte und leises glucksen konnte einen Moment ehe ich meinen Ernst wieder erlangt hatte. Kurz hatte ich das Gefühl ein leichter kälte Schauer überfuhr meinen ganzen Körper ehe wieder alles in Ordnung war und ich nicht anders konnte als weiter zu reden. ,,Rouben ist.. doch dieser Nachfolger von diesem Lord Typ..Weswegen er auch immer so im Stress ist.. und alle dauernd etwas von ihm wollen. Wahrscheinlich ist er deswegen immer so gereizt wenn alle immer wollen würden das ich Entscheidungen treffen würde wäre ich auch gereizt. Naja also ich.. soll wenn Rouben stirbt seine Nachfolge antreten Professor Nott..'' hauchte ich leise. Noch immer war ich etwas unbeholfen und ärgerte mich auch darüber. Nur ungern war ich so schwach oder auch schwach wirkend in der Nähe von anderen Leuten. Diese Situation brachte mich zum seufzen. Möglicherweise hätte ich einfach alles geschehen lasen sollen und gleichgültiger tun sollen aber das war mir so unmöglich erschienen das ich es gelassen hatte und einfach nur dem Gefühl.. oder eher meinen Gefühlen nachgegeben hatte. Ich Idiot.

Durch Elena wusste ich ja nun, wer Rouben genau war. Und alleine deswegen, weil er wieder die Dunklen Mächte aufsteigen lassen will war er in meinen Augen eine absonderliche gar verachtenswerte Person. Zumindest dafür, was er für Taten vollbrachte. Und jetzt wo ich hörte, was von Darius verlangt wurde hegte ich nur umso mehr Verabscheuung auf diesen Mann.
Darius war erst ein Schüler der zweiten Klasse, er hatte sein ganzes Leben noch vor sich und wurde dann mit so einer Aufgabe belastet, schlimm.
Aber ich konnte alleine nichts gegen Rouben unternehmen, immerhin war ich auch nur ein Lehrer, nur ein Mensch. Nun gut, vielleicht wusste ich mich besser zu verteidigen und zu kämpfen als so manch anderer doch man konnte schlecht mit einer Ein-Mann-Armee gegen eine Gruppe von wer weiß wie vielen Todessern kämpfen.
Ich musterte den kleinen Jungen vor mir, ehe ich wieder sprach:
„ Darius.. es ist zwar noch lange hin aber.. wenn ich es erreiche dass dir Glauben geschenkt wird dann kannst du über die Sommerferien woanders hin. Nicht mehr zu Rouben zurück, meine ich. Und vielleicht schaffe ich es auch, dass Zaubereiministerium zu überzeugen, dass uns allen erneut Gefahr durch eine aufsteigende Dunkle Macht droht."

Bei seinen Worten nickte ich erst ehe ich verstand was genau er eigentlich damit ansprach. Leise seufzend strich ich mir die Haare aus dem gesicht und ging mit langsamen Schritten aber sicheren Schritten von Professor Nott. Ich war selbst überrascht wie schnell ich es geschafft hatte aufzustehen und von ihm weg zugehen. ,,Also ich ich.. . Rouben ist sowas wie meine Familie die ich nie hatte. Professor Nott ich weiß nicht was in mich gefahren ist das ich dies nun anspreche aber dennoch..Habe ich es getan und weiß das sich diese Worte von mir eben in ihren kopf gefressen haben. Dafür entschuldige ich mich aber wenn es vorkommen sollte das mich irgendjemand fragt werde ich sagen das es mir sehr gut geht. Ich werde lächeln und sagen wie toll es mir geht um ihnen das nur einmal klar zu machen. Ich habe schon einmal alles verloren aber das werde ich nicht erneut zulassen. Verstehen sie? Ich werde einfach versuchen nicht mehr eine solche Enttäuschung für meine Familie zu sein und wieder der kleine Junge sein den sie sonst so gerne in ihrem unterricht haben. Den der keine derartigen Probleme hat..'' hauchte ich leise und sah schon gleich zu Boden. Angst schlich durch meinen ganzen Körper.

Ich sah wie er weg ging und ahnte schon so halbwegs was da nun kommen würde, nach dem er gesprochen hatte seufzte ich lediglich, bis ich eine ganze Weile in Schweigen verfiel.
„Weißt du Darius" begann ich dann „Die Realität zu leugnen, sich hinter einer Fassade falscher Gefühle zu verstecken, so werden die genannt die Schwach sind, die aufgegeben haben." sagte ich und hatte mich wieder zu meiner Größe aufgerichtet.
„Wenn du zulassen willst, dass Rouben aus dir ein Monster macht .. Meinetwegen.
Nur will ich erwähnen, dass er dann wahrscheinlich so etwas verlangt wie kleine Kinder zu töten. Babys. Die Eltern von Kindern. Oder im Allgemeinen Menschen. Kannst du Menschen töten, Darius? Oder sie leiden lassen? Schmerzvolle grausame Qualen leiden lassen? Bist du so ein Sadist?"
Ich musterte ihn mit doch etwas eindringlichem Blick, denn ich wollte nicht das aus ihm so ein Monster werden würde wie es damals Lord Voldemort war.
Immerhin hatte ich durch ihn so gesehen alles verloren was mir lieb war. Und ich würde jede Gelegenheit nutzen, neu aufkommende Mächte zu vernichten. Um anderen das zu ersparen, was mir nicht erspart wurde.