Slytherin Gemeinschaftsraum

Zeitsprung

Irgendwann hatte ich wirklich genug von dem Krankenflügel gehabt und war mit Scorp Richtung Gemeinschaftsraum gegangen. Hachja... War irgendwie ja auch ganz schön wieder hier zu sein.. Obwohl ich die Schule nicht so wirklich mochte. Ich atmete aus und sah mich in dem grünen Raum um. "Und jetzt?", fragte ich Scorp und musterte ihn eine Weile. Hier war noch niemand im Gemeinschaftsraum. Also bis jetzt.. Das würde sich sicher bald ändern. Und hoffentlich zischte diese Parkinson dann auch gleich ab und fing nicht an zu nerven. Ich nahm schließlich seine Hand und zog ihn in die hinterste Ecke zu der Couch die da rum stand und ließ mich drauf fallen. Ihn zog ich neben mich. Hier störte wenigstens niemand. Es konnte alles einfach ziemlich nervig sein..
Ich schloss einen Moment die Augen

Wir mussten in den Gemeinschaftsraum zurückkehren und um weiter ungestört reden zu können wurde ich von Cath ziemlich weit Abseits weg gezogen.
Ich setzte mich neben sie auf die Couch, auf die sie sich hat fallen lassen.
„Und jetzt?" wiederholte ich als Frage und sah sie an, doch sie hatte die Augen geschlossen.
„Ich denke du solltest aufpassen, welche Bewegungen du machst.. dass du dich nicht zu sehr aufregst.." sagte ich und legte mehr oder weniger unbewusst meine Hand leicht auf Caths Bauch. Noch war nichts zu spüren. Der Bauch war auch noch so flach wie vorher. Ich konnte mir sie gar nicht mit so einem großem Kugelbauch vorstellen.
Als mir bewusst wurde, dass ich ihren Bauch doch tatsächlich anfasste nahm ich meine Hand zurück und sah sie wieder an.
„Sorry" sagte ich musste leicht grinsen.

Ich hörte ihm zu aber zuckte dann mit den Schultern. "Nunja.. Ich denke mal solange noch nichts zu sehen ist ist das noch nicht soooo wichtig. Oder was meinst du? Die einzelnen Bewegungen tun im großen und ganzen ja auch nicht weh..", murmelte ich nur und erschrak aber leicht, indem ich zusammen zuckte, als ich Scorps Hand auf meinem Bauch spürte. Ich öffnete die Augen und hob kurz eine Augenbraue, bevor ich auch grinste. "Nicht schlimm, aber jetzt sieht und spürt man halt noch nichts", meinte ich grinsend und zwinkerte.
"Aber ich kann mir das auch gar nicht vorstellen... Wahrscheinlich werde ich depressiv oder irgendwas weil ich dann wie ein Walross rumrenne", murrte ich nur und legte einfach die Arme um Scorps Oberkörper. Meinen Kopf legte ich auf seiner Brust ab.

Ich nahm sie in die Arme als sie sich so an mich lehnte und strich über ihren Arm.
Jetzt würde ich nicht gerne mit ihr tauschen wollen, immer hin war sie schwanger und würde bald ein Baby zur Welt bringen. Der Vater wollte es töten und würde auch Catherine im Schlimmsten Fall töten, soweit ich zu denken wagte.
„Willst du nicht lieber schlafen gehen? Immer hin geht morgen der Alltag los.. so gesehen.." meinte ich.
Ob ich so Sorgenvoll damit umging, weil es Cath war, meine beste Freundin oder weil sie im Moment einfach nur so verletzbar war, wusste ich nicht.
„Und.. ich bin der Meinung.. das wir oder zumindest du dich einem Lehrer anvertrauen solltest. Sie können dir helfen.." flüsterte ich leise.
Sie könnte beschützt werden, sie könnten auf sie aufpassen. Zumindest besser als ich es könnte, wenn wirklich der Ernstfall eintreten sollte.

Ich schüttelte nur den Kopf. "Nein, schon gut. Ich bin noch nicht wirklich müde.. Ausser du willst wirklich schlafen", meinte ich und sah ihn an. "Wenn du müde bist, sags" Ich grinste kurz und murrte dann.
"Und wen soll ich mich da anvertrauen?", seufzte ich und legte meinen Kopf nun wieder auf seiner Brust ab. "Professor Nott..? " Vielleicht war das ja gar keine schlechte Idee. Immerhin war er der Hauslehrer und von den anderen hielt ich nicht wirklich viel.
Ich fuhr Scorp über die Hand und starrte Richtung Boden. "Aber du hilfst mir damit trotzdem weiter hin oder?", fragte ich schließlich und sah nun wieder zu ihm hoch. Ich hatte einfach Angst irgendwann niemanden mehr zu haben.

„Nein nein, ich bin nach diesen ganzen schockierenden Beichtungen hellwach" sagte ich und musste wieder leicht grinsen, obwohl es ja eigentlich nicht lustig war. Aber irgend wie musste man ja ein bisschen Humor in die trübselige Atmosphäre bekommen.
„Ja, Professor Nott. Immer hin ist er unser Hauslehrer. Unter anderem finde ich ihn sehr verständnissvoll" meinte ich „Ach und falls du es merkst, ich bin heute Abend sehr viel anders als sonst. Ein Junge mit Herz, wie selten." spielte ich und schmunzelte dann über meine eben gesagten Worte. Echt Panne.
Als sie mich fragte, ob ich ihr denn trotzdem helfen würde wusste ich die Antwort bereits, ohne wirklich nachzudenken.
„Natürlich helfe ich dir. Du bist meine beste Freundin, schon vergessen?"

Ich musste schmunzeln. Er konnte also ein Junge mit Herz sein? Achja? Ja natürlich ich hatte ihn schon manchmal so erlebt. Aber selten. "Und ich.. bin ein Mädchen das auch verletzlich sein kann und ebenso Herz haben kann", meinte ich und zwinkerte. Ich lächelte. "Du bist wirklich toll Danke", meinte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich fragte mich was wir hier jetzt noch tun sollten... Aber am liebsten würde ich einfach nur raus und frische Luft schnappen. Doch am ersten Tag schon die Regeln brechen? Zu Riskant.. Ich würde es zwar machen, wollte aber nicht das unser Haus schon in das Minus kam, also lieber lassen und ein paar Tage warten. Morgen konnte ich ja eh raus.. Auch wenn ich nicht so geduldig war, aber das musste ich wohl sein.

Ein Mädchen was Herz haben kann und auch verletzbar war, dennoch alles dafür tun würde um zu überleben. Die Nacht mit Rouben war ja ein gutes Beispiel.
Dennoch mochte ich sie gerne und wurde auch leicht rot, als sie mir einen Kuss auf die Wange gab. Ich wusste noch nicht einmal wieso, ich so leicht rot wurde. Immer hin haben mir schon etliche Mädchen einen Kuss auf die Wange gegeben.
„Ich weiß. Der Beste von allen." meinte ich und musste erneut leicht grinsen.
Ich drückte sie an mich, sah dabei aber ein bisschen im Gemeinschaftsraum hin und her. Immer hin sollte nichts falsches gedacht werden..

Ich lachte leise und zwinkerte ihm zu. Ich schwieg einfach nur. Es war schön einfach nur so rumzuliegen und nachzudenken. Auch wenn ich gerade versuchte über andere Dinge nachzudenken, als über das Kind und Rouben und alles.... Ich blickte wieder zu Scorp nach oben. "Sag mal. Worüber denkst du gerade nach?", fragte ich nun und berührte mit meiner Nase versehentlich leicht seine Wange, was mich grinsen ließ. Ich wartete auf eine Antwort, ließ meinen Blick aber nicht von ihm ab. Ich lächelte einfach nur und überlegte im Vorhinein schon was ihm so im Kopf rumschwirrte. Vielleicht einfach über die ganze Sache oder über Hogwarts.... seine Familie..

Ich murrte leise als ich in den Gemeinschaftsraum ging. Ich hatte Scorp heute kein einziges Mal richtig hallo sagen können. Ich seufzte leise ehe ich gähnte und mir die Hand dabei vor den Mund hielt. Als ich meine Augen dann wieder öffnete erblickte ich das Grauen. Und mit das Grauen meine ich meinen schlimmsten Albtraum - ganz dicht gefolgt von Scorp's Tod - ,Catherine Taylor total vertraut in seine Arme geschmiegt. Ich versuchte die Ruhe zu bewahren und schaffte es auch mit aller Kraft. Klar würde es auffallen dass ich nicht mehr ganz so unkontrollierbar war, aber auch so konnte ich sein. Wow. Applaus für dich kontrollierteste Becca aller Zeiten bitte. Normalerweise wäre ich zu ihr gegangen hätte sie von ihm weggerissen.. oke nein. Zumindest hätte ich mir das vorgestellt. Aber mindestens hätte ich ihr einen tödlichen Blick zugeworfen. Aber nicht einmal das war der Fall. Ich ließ keine einzige Sekunde meine Gefühle hindurch scheinen. Nicht die rasende Eifersucht mit dem Hass auf Catherine verbunden, nicht die Kälte die durch meine Adern floss, weder die unendliche Liebe zu Scorp, nein, nicht einmal die Vorfreude auf gemeinsame Sache mit Alicia ließ ich mir anmerken. Ich tat so als wäre ich einer der wenigen Schüler die sich nicht dafür interessierten ob da nun irgendwelche Leute herumkuschelten obwohl es mich in Wirklichkeit rasend vor Wut machte. Ich sagte ganz unverfänglich und ohne Zweifel an einer Täuschung:,,Gute Nacht..''. Dann machte ich mich auf den Weg in den Mädchenschlafsaal der Slytherins um wenigstens noch für 1 Stunde die Augen zumachen zu können ohne sofort wieder Schlafprobleme zu bekommen. Doch ich wusste dass ich früher oder später wieder meine Abende hier im Gemeinschaftsraum verbringen würde. Vielleicht dieses Jahr sogar bei Madam Pomfrey für Schlaftabletten oder sowas.

-> tbc - Mädchenschlafsaal der Slytherins

Als sie mich fragte, woran ich gerade dachte und sie mich an sah, erwiderte ich ihren Blick und sagte: „Über vieles." sagte ich und grinste wieder leicht.
„Es tummeln sich gerade viele Dinge in meinen Gedanken.. zum Beispiel wie das Schuljahr wird.. ob es meiner Familie gut geht.. ob du und das Baby überleben.. " Letzteres seufzte ich und sah kurz in die von Zeit zu Zeit kleiner werdende Menge im Gemeinschaftsraum.
„Bleibst du über die Ferien eigentlich hier?" fragte ich und sah sie wieder an.
Bestimmt würde sie hier bleiben, wenn sie das Kind behalten wollte. Immerhin könnte Rouben ihr einfach einen Besuch abstatten, Zuhause meine ich. Aber hier. Hier war sie sicher. In Hogwarts war jeder sicher.

Ich hob leicht die Augenbraue und sah einen Moment zu Parkinson, ignorierte sie aber dann weiter hin und konzentrierte mich auf Scorp. Ich hörte ihm zu und lächelte leicht. "Ich werde das schon überleben und das Kind... auch" Das letzte war eher unsicher ausgesprochen.
Als er fragte ob ich in den Ferien hier blieb, nickte ich langsam. "Ist wohl das sicherste und ich.. werde wohl eh erstmal hier bleiben und versuchen nicht das Schulgebäude zu verlassen. Das könnte mir zum Verhängnis werden .. Und dem Kind vorallem", murrte ich und schloss kurz die Augen.
Rouben konnte ja auch überall lauern und seine anderen Todesser ebenfalls, also war es wohl besser hier zu bleiben und wenn nur in Begleitung das Gebäude oder Gelände zu verlassen.
Ich murrte. Langsam wurde ich wirklich wahnsinnig. Ich sah zu scorp hoch und gab ihm einfach noch einen Kuss auf die Wange

Ich hatte gespannt ihrer Antwort zugehört und grinste erneut leicht, als sie mich auf die Wange küsste. „Womit habe ich diese ganzen Küsse nur verdient"
Hehehehehe, machte ich innerlich grinste aber immer noch.
„Ja, ich bestehe darauf, dass ich dich jetzt als dein persönlicher Leibwächter überall hinbegleite." sagte ich gespielt bestimmend und musterte sie, währenddessen überging ich meine Worte noch einmal.
„Nun, nicht unbedingt auf die Toilette, oder Dusche .. oder Mädchenschlafsaal. Aber im Prinzip weißt du ja was ich meine, nicht?" korrigierte ich mich und lächelte dann.
Obwohl sie unter die Dusche zu begleiten - wenn denn auch zufällig gerade niemand anderes da ist - wäre ja schon irgend wie verlockend.

"Überleg..", grinste ich belustigt. Er war einfach für mich da und ja.. Ich lachte leise. "ich fühle mich geehrt, mein Leibwächter", grinste ich und zwinkerte bevor ich nochmal kurz auflachen musste. "Natürlich weiß ich was du meinst.. Jedoch... in der Dusche könnte ich natürlich auch.... unglücklicherweise ausrutschen... oder nicht?" Ich wackelte nur mit dem Augenbrauen, bevor ich ihn neckend in die Seite knuffte und ihn ansah.
Ich gähnte kurz, wollte aber nicht schlafen oder eher.. Ich war einfach nicht müde. Wie sollte ich bitte auch schlafen können? Ich lebte in Angst und immer wenn ich die Augen schloss, hatte ich Angst Rouben könnte plötzlich vor mir stehen und mich mitnehmen. Es jagte mir eine heiden Angst ein. Nur jetzt gerade, und das bei Scorp, fühlte ich mich sicher auch wenn ich kaum glaubte das er etwas gegen Rouben tun konnte aber.. es war einfach so. Es war jemand da, der mich, mehr oder weniger, verstand.

„Ich weiß' nicht" Ich erwiderte das Grinsen.
„Solltest du auch. So jemanden wie mich, wirst du nie wieder finden." meinte ich mit gespieltem Stolz und ebenso gespielter Arroganz.
Zufällig ausrutschen, haha. Natürlich.
„Ganz zufällig ausrutschen? Und ich fange dich auf" sagte ich und lachte mir ins Fäustchen.
„Und wenn mich dann die anderen Mädchen sehen, dann werde ich aus der Dusche laufen. Nein nicht laufen, sondern sprinten weil sie mir dann bestimmt irgend ein Fluch aufhetzten würden. Worauf ich dann doch gerne verzichte" lächelte ich.
„Also nein. Ich denke, auf der Dusche und das alles hast du deine Ruhe vor mir"
Immerhin wollte ich mich ja nicht unbeliebt machen, oder gar mir Minuspunkte für mein Haus einhandeln.

Ich lachte nur leise. "Ja, das wäre wirklich ein Problem.. Da hast du recht", grinste ich und zeichnete Muster auf seinem Oberkörper rum bevor ich öfters mit dem Zeigefinger drauf rumtippte. "waaaaaaas machen wir denn jetzt?", fragte ich leicht aufgedreht und sah ihm in die Augen, bevor ich grinsen musste und auf seinem Schoß rutschte. "Wenn ich schwer bin dann sags", meinte ich und zwinkerte einfach nur grinsend. Ich wippte leicht gelangweilt mit dem Kopf hin und her. "am liebsten würde ich ja irgendwie raus gehen undso aber es geht ja nicht...", meinte ich nur seufzend. "Wegen uns solls ja keinen Punkteabzug geben, oder sowas" Ich murrte und musterte in dann einen Moment lächelnd. Ja, ich war im Moment ganz anders als sonst immer.

„Ja, wäre mein Problem" meinte ich und zuckte auf ihre nächste Frage hin die Schultern. „Viel können wir ja nicht mehr machen. Den Gemeinschaftsraum dürfen wir ja auch nicht mehr verlassen.. Also von daher, bleibt uns lediglich das herumsitzen oder schlafen gehen übrig" sagte ich und überlegte.
„Und im Übrigen; du warst noch nie schwer. So leicht wie eine Feder, finde ich. Aber wenn du deine Kugel heranreift, weiß ich nicht ob ich dich dann noch viel tragen kann" meinte ich scherzeshalber und lachte leise.
„Ja, Nein.. ich habe mir auch .. oder nein.. obwohl ich habe mir vor genommen mich besser zu benehemn.. aber nur deswegen, weil ich sonst Stress mit meinen Eltern bekomme.. " Ich seufzte und sah demonstrativ gelangweilt drein.

Ich nickte nur langsam. "Aber schlafen mag ich nicht... Dann bleibt noch rumsitzen und reden",meinte ich und lachte einfach leise. Ich grinste ihn an. "Du musst mich ja auch nicht tragen", sagte ich nur belustigt und bemerkte seinen demonstrativ gelangweilten Blick. "Ja den Blick hast du wirklich gut drauf", grinste ich und zwinkerte ihm zu.
Ich strich ihm ein paar Haare aus dem Gesicht und fragte mich gerade ernsthaft was er wohl tun würde wenn ich....Ich verscheuchte die Gedanken einen Moment, die aber dann trotzdem sofort wieder zurück kamen und ich fragte mich einfach nur..warum?! Bevor ich ihm lange in die Augen sah und ihn einfach küsste.

„Jaa, sitzen bleiben und reden ist auch eine gute Idee" meinte ich und streckte mich ausgiebig.
„Doch ich glaube schon" sagte ich während ich die Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Immer hin wette ich mit dir, dass du später gute 20 Kilo zugenommen hast. Meine Mam meint, dass es dem Rücken nach ner Zeit echt schwer fällt und man heftige Rückenschmerzen bekommt."
Ich setzte mich wieder richtig hin und sah zu ihr. „Was für ein Glück, dass ich als Junge nicht schwanger werden kann." sagte ich und grinste.
Sie strich ein paar Haare aus meinem Gesicht, die irgend wie immer da hingen und sich einfach nicht bändigen lassen wollten, doch nach dem sie mich lange ansah, direkt in die Augen wollte ich gerade fragen was los sei, ehe sie mich küsste.
Erst einmal musste ich realisierten was los war, doch dann erwiderte ich ihren Kuss und grinste mir gedanklich einen ab.

Ich war mir nicht sicher wie er nun reagieren würde. Anfangs dachte ich er würde eher erschrecken als schlussendlich dann zu erwidern. Ich musste kurz grinsen und grinste dann innerlich einfach weiter. Einen Moment lang wurde ich inniger und legte eine Hand in seinen Nacken, bevor ich mich wieder von seinen ach so weichen und süßen Lippen löste. Ich neigte kurz leicht den Kopf und sah ihn an bevor ich lächelte aber erstmal nichts sagte. Ich musste überlegen was ich sagen sollte. Hmm.. Irgendwie schwierig. Also schwieg ich besser und legte meinen Kopf einfach wieder auf seiner Schulter ab und schloss kurz die Augen. Vielleicht wollte er jetzt ja irgendwas sagen..? Ich war aufjedenfall glücklich und das sollte so bleiben. Erstmal.. Für den kurzen Moment eben..

Als sie sich von mir löste, sah ich sie etwas unvermittelt an und wusste nicht wirklich was zu sagen war. Immer hin hatte ich gerade meine beste Freundin geküsst, oder eher sie mich - aufjedenfall war es ja irgend wie das gleiche. Waren wir jetzt sowas wie ein Paar? Ich wusste es nicht.
Sie lehnte sich dann aber wieder an mich, weshalb ich wieder ein Arm um sie legte und sie dann jedoch sanft an mich drückte.
Diese Art der Berührung konnte soviel in einem auslösen, wie ich gerade eben bemerkte. Die Gefühle hämmerten nur so auf mich ein. Fluten der verschiedensten Emotionen überkamen mich. Liebte ich sie?

Da er nichts sagte, überlegte ich diese Stille mit irgendetwas zu unterbrechen. Ich sah einen Moment zu ihm hoch. "Scorp? Was wird das jetzt mit uns?", fragte ich und sah ihm lächelnd und tief in die Augen. Ich strich ihm wieder die wiederspenstigen Haare aus dem Gesicht, die aber nach ein paar Sekunden schon wieder halb in seinem Gesicht hangen, was mich zum schmunzeln brachte. Ich versuchte mir darüber im klaren zu werden was ich für Scorp nun empfand. Wenn da NUR Freundschaft zwischen uns wäre, hätte ich ihn doch wohl kaum geküsst, oder?? Also war da irgendwie, irgendwo mehr und ich konnte in seinen Augen sehen das ebenfalls die verschiedensten Emotionen auf ihn einströmten. Verständlich ... Und auch süß.

Schließlich wurde die Stille von Catherine gebrochen; sie sah zu mir hoch und fragte was jetzt zwischen uns sei. Ich starrte sie einen Moment eher etwas unentschlossen an.
„Ich.. denke.. Hm." begann ich und mein Blick wanderte im Raum entlang, währenddessen ich nachdachte.
„Ja ich glaube ich mag dich sehr.. nein.. ich glaube ich liebe dich" sagte ich leise und sah sie wieder an. Und das nach all den Jahren. So langer Zeit.
Aber dann hatte ich noch ein Grund mehr sie beschützen zu wollen. Noch ein Grund, sie und das Baby - was zwar nicht von mir war, aber doch trotzdem irgend wie zu ihr gehört - zu beschützen.
„Und wie siehts bei dir aus?" fragte ich sie.

Ich sah ihm in die Augen und wartete auf eine Antwort die auch deutlich war und kein rumgedruckse. Als er sagte das er mich liebte, wusste ich darauf erstmal keine Antwort. Wow ehm... Das kam jetzt echt überraschend. Ich musste schlucken um überhaupt erstmal wieder die Fassung zu erlangen und lächelte dann. "Ehm ich.." Ich überlegte einen Moment. FÜhlte ich bei ihm nicht genau das gleiche..? Es war doch kein bisschen anders als das ich ihn auch liebte. Aber es war so eine unglaublich große Schwäche von mir.. Unglaublich. "Ich denke ich fühle das gleiche", meinte ich leise und sah ihn an. Ich drückte ihm noch einen langen und sanften Kuss auf die Lippen und strich ihm dann über die Wange.